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Bundesbriefmuseum Schwyz: Geschichte eines Kantons

Einzigartige Sonderausstellung: Eine faszinierende Reise durch die bewegte Geschichte des Kantons Schwyz

Bundesbriefmuseum Schwyz: Geschichte eines Kantons

Der Übergang in den Bundesstaat war mit vielen Emotionen verbunden: Das letzte Kantonsratsprotokoll endet mit dem Eintrag «R.I.P.>>.  Bild: zvg

Initiiert wurde die Ausstellung vom Verein «Schwyzer Museumsgesellschaft»>, der seit den 1950er-Jahren regelmässig Sonderausstellungen realisiert. In Zusammenarbeit mit dem Bundesbriefmuseum ist nun ein einzigartiger Rundgang durch die Schwyzer Geschichte entstanden.

Schwyz hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Von den ersten Spuren menschlicher Tätigkeit auf dem heutigen Kantonsgebiet vor rund 12000 Jahren bis zum wirtschaftlichen Aufschwung im 20. Jahrhundert liegen faszinierende Jahrhunderte voller Brüche und Wendungen.

Ausgesuchte Objekte

Die Ausstellung erklärt diese Geschichte anhand einiger ausgesuchter Objekte - nur gerade 13 sind es insgesamt. Sie alle erzählen ihre ganz eigene Geschichte und geben so Aufschluss über wichtige Entwicklungsschritte des Kantons. Dazu gehört ein rund 12000 Jahre altes Hirschgeweih mit menschlichen Bearbeitungsspuren, das die frühe Anwesenheit von Menschen im heutigen Kanton beweist. Oder das letzte Kantonsratsprotokoll im « Schwyz, bevor der Kanton (wenn auch widerwillig) Teil des Bundesstaates von 1848 wurde: Es endet mit dem Eintrag «R.I.P.»> - «Ruhe in Frieden»: ein AbStaatsgesang auf ein untergegangenes gebilde.

Wie funktioniert Geschichte?

Geschichte zu schreiben, bedeutet immer, eine Auswahl treffen zu müssen. Das ist auch in dieser Ausstellung so: Einige Objekte wurden ausgewählt, viele andere weggelassen. Die Ausstellung erzählt eben nur eine mögliche Geschichte des Kantons, nicht die Geschichte. Am Schluss werden die Besucherinnen und Besucher zu einem Gedankenexperiment aufgefordert: Müssten sie in 100 Jahren eine Ausstellung über die Geschichte des Kantons Schwyz machen, wie würden sie Schwyz im Jahr 2023 darstellten? Welches Objekt steht für unsere Gegenwart? Das regt dazu an, sich über die eigene Gegenwart Gedanken zu machen und sich zu fragen, was dereinst von uns bleiben und in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Als Ergänzung zur Ausstellung wurde ein vielfältiges Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. In Exkursionen und Vorträgen wird Gelegenheit geboten, verschiedene Einblicke in die Geschichte des Kantons zu erhalten. In allen Bezirken finden während des Ausstellungsjahres Veranstaltungen statt, die einen bestimmten Aspekt der dortigen Geschichte beleuchten. Weitere Informationen gibt es unter www.bundesbriefmuseum.ch. Hinweis: «Vom Familienbetrieb zum Kanton. Zur Entwicklung des Standes Schwyz ab dem Spätmittelalter»>. Vortrag am 19. Januar, 17.30 Uhr, und 20. Januar, 10.15 Uhr, im Bundesbriefmuseum Schwyz. vred